Waldschutz in der Segama Floodplain

Seit 2012 beleuchten wir die Möglichkeiten, einen Wildtierkorridor entlang des Segama River zu etablieren.

Mithilfe von Satellitenbildern, Karten und Erkundungstouren per Boot, Helikopter, Auto und zu Fuß versuchen wir uns in diesem Rahmen einen guten Überblick über den aktuellen Zustand zu verschaffen.

Laut den lokalen Gesetzen sind die Plantagenbesitzer dazu verpflichtet, einen natürlichen Uferstreifen zu erhalten. Tatsächlich wurden die Ölpalmen aber bis an den Rand des Wassers gepflanzt. Wir identifizieren die verbleibenden Waldfragmente am Segama ohne Eigentümer und schlagen sie den Behörden als neue Schutzgebiete vor. Das Ziel unserer
Sicherung der gesetzlich erforderlichen Pufferzone, der Etablierung neuer Schutzgebiete und strategischen Landkäufe besteht letztendlich darin, entlang des gesamten Flusses einen Korridor von der Quelle bis zum Meer zu schaffen. Auf diese Weise kann das durch Erosion und die auf den Plantagen verwendeten Chemikalien geschädigte Flussökosystem wiederhergestellt werden. Gleichzeitig werden dadurch die 1,5 ha großen Schlüsselgebiete zum Erhalt von Borneos gefährdeter Flora und Fauna miteinander verbunden.

Zu diesem Zweck müssen 200km des abgeholzten Flussufers wieder in ihren natürlichen Zustand versetzt werden. Obwohl durch vorhandene Siedlungen an einigen Stellen nur eine Uferseite wiederherstellbar ist, ist die Renaturierung entlang des spärlich besiedelten Segamas grundsätzlich noch immer auf beiden Uferseiten möglich.